Die Eroberung der Greifenburg I
Wir befinden uns im Jahr 2006 n. Chr. Ganz Greifenburg ist von Touristen besetzt. Ganz Greifenburg? Nein, 2 Flieger und eine Fußgängerin hören nicht auf, der totalen flugtouristischen Erschließung Widerstand zu leisten…
Die Digitalkamera hat noch niemand erfunden. Startnixfix sitzt in seiner Hütte und starrt auf eine flimmernde Quarzsandscheibe, als die Konversationssteine klackern. Die Nachricht von Norbertus Knackfus ist eindeutig: „So geht das nicht weiter!“ Startnixfix weiß worauf er anspielt. Seit einer halben Ewigkeit verabredet man sich zum Fliegen und immer kommt irgendwas dazwischen. Diesmal ist es der Kontostand. ‚Was kostet die Welt?‘, denkt sich Startnixfix stellvertretend für alle Beteiligten und klackert fröhlich zurück: „Morgen Greifenburg? Möge die Kreativität über den Saldo siegen!“ Beim nächsten Zenit besteigen beide ein dieselgetriebenes Gefährt gen Süden, um am Chiemsee Fußgänger zu tanken. Das erste Hindernis auf der kurzen Strecke ist die Hochries. Norbertus Knackfus machte seine ersten Flüge einst an diesem Berg und erliegt auf Höhe der Rasthütte Samerberg plötzlich der Versuchung. ‚Wird zeitlich zwar etwas knapp, aber wenn die Bahn von der Mittelstation zum Gipfel heute auch zur halben Stunde fährt, ändert sich zumindest das Ankuftsdatum im Drautal nicht.‘ Am unteren Einersessel wird für die beiden Flieger fleißig geklackert: Fährt die Bahn um halb? Erst einmal ist lange besetzt, dann ist klar: Sie fährt… mittlerweile quasi sofort! Den Beiden bleiben etwa 25 Sekunden, um die Schirme aus dem ‚Gefährt aus Stock und Stein‘ zu holen, sich umzuziehen, Karten zu kaufen und mit dem Sessellift zur Mittelstation zu sprinten. Im T-shirt und mit offenen Schuhen klammern sich beide an Schirm, Gurtzeug und je einen Sessel. „Bloß nicht nießen!‘, denkt sich Startnixfix. Im T-shirt ist es zwar ein wenig frisch, aber die Gänsehaut wirkt wie ein Noppenanzug und aufgrund der erhöhten Haftung entgleiten ihnen nicht einmal die Schuhe!
Am Startplatz angelangt läßt Startnixfix seine Konversationssteine klackern: „Kommen bißchen später!“ Die Basis hängt tief, hoch gehts nicht wirklich und beiderseits ohne Vario stehen beide bald wieder am Boden. Die beiden Freunde verneigen sich dennoch vor dem allmächtigen Machtnix, schließlich war man ab sofort mal zusammen fliegen. In Prien steigt Fliegnochnix zu und schlägt bei einem Döner die schnelle Route über Salzburg vor. ‚Wenn der Campingplatz in Greifenburg trotzdem schon zu hat, könne man ja auf dem 3m-Brett über dem Badesee übernachten. Haha.‘ Nach viel Stau und wenig Tunnel bezahlt man viel Maut und noch mehr Staugebühr. Dafür ist in der Staugebühr die Tunnelbenutzung inklusive! Diese Etappe gewinnt der Saldo! Am späten Abend stehen die Drei vor der geschlossenen Schranke des Fliegercamps im Drautal…
Fortsetztung folgt nach der Erfindung der Digitalkamera!
12. September 2006 um 16:44
jaja weiterschreiben,…lustitsch 🙂
12. September 2006 um 17:30
…..mit Fortsetzungsromanen fängt man sich Leser,Grüße an Fliegnochnix